Claudia Kachur
Automatischer Steuerdatenaustausch
Einer Initiative der OECD und der G20-Staaten folgend haben im Oktober 2014 über 50 Staaten eine multilaterale Vereinbarung zum Automatischen Steuerdatenaustausch beginnend mit dem Jahr 2017 unterzeichnet, um Steuerhinterziehung auf globaler Ebene wirksam bekämpfen zu können. Weitere 35 Staaten werden sich diesem Abkommen im Jahre 2018 anschließen.
Dieser neue globale Standard basiert auf den aus den USA kommenden Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) bzw. dessen Vorläufer, dem Qualified Intermediary-Regime (QI-Regime).
Der Automatische Steuerdatenaustausch hat den FATCA-Gedanken aufgenommen und arbeitet im Wesentlichen über einen automatischen Austausch von Informationen zu Finanzkonten. Der Standard besteht aus dem Muster für eine Vereinbarung zwischen internationalen Finanzbehörden und dem Melde- und Sorgfaltsstandard („CRS - Common Reporting Standard“). Der Standard wurde durch die OECD mit Kommentierung am 21. Juli 2014 veröffentlicht. Der Standard soll einheitlich in allen teilnehmenden Ländern eingeführt werden.
BDO unterstützt seine Mandanten in sämtlichen Phasen des Prozesses, u. a.:
- Analyse der Betroffenheit in persönlicher und sachlicher Hinsicht (bei Bedarf tool-gestützt), einschließlich der Ableitung erforderlicher Maßnahmen, um den Meldebestimmungen gerecht zu werden.
- Etablierung/Anpassung des Neukundenannahmeprozesses sowie des internen und externen Berichtswesens zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Informationsübermittlung an die jeweiligen Finanzbehörden.
- Bericht (auch IT) über FATCA-Compliance (inhaltlich/zeitlich)
Unsere multidisziplinäre Expertise, insbesondere aus den Bereichen Steuerrecht, Aufsichtsrecht und IT, gibt unseren Mandanten die Sicherheit, dass alle Compliance-relevanten Aspekte zur Umsetzung der Anforderungen abgedeckt sind.