Torben Fischer
Die Anzahl und Komplexität der nationalen und internationalen gesetzlichen Vorgaben zur Regelkonformität und Regeltreue sind in den letzten Jahren im Bereich Compliance erheblich gestiegen. Zusätzlich ist erkennbar, dass die Haftung des Managements eines Unternehmens und der Überwachungsorgane bei Verstößen, die diese nicht selbst, sondern Mitarbeiter des Unternehmens begangen haben, erheblich sein kann, wenn eine effektive, unternehmensinterne Aufsichts- und Überwachungsfunktion nicht systematisch stattfindet bzw. nachgewiesen und eingehalten wird.
Die zahlreichen veröffentlichten Skandale, die Unternehmen unterschiedlicher Rechtsformen und Branchen betreffen, zeigen, dass solche Verstöße im Compliance Bereich keine theoretischen Konstrukte sind, sondern in gehäufter Form tatsächlich stattfinden. Die Anforderung an ein sogenanntes Compliance-Management-System (CMS) zur systematischen und risikoorientierten Einhaltung der Regeltreue ergibt sich jedoch nicht nur zum Zwecke der Enthaftung des Managements und der Überwachungsorgane eines Unternehmens. Vielmehr geht es auch darum, den (Compliance-)Anforderungen und Richtlinien der Geschäftspartner gerecht zu werden, die ihrerseits oft hohen Compliance-Anforderungen unterliegen und die mit Unternehmen, die kein Compliance Management System (CMS) haben, keine Geschäfte mehr machen können. Also ist die Einrichtung eines Compliance Management Systems oftmals überlebensnotwendig, da sonst Umsätze wegfallen oder durch Regelverstöße bzw. Verstöße gegen die Richtlinien finanzielle Schäden inkl. der Geldstrafen und Bußgelder oder Reputationsschäden/Reputationsverlust ein Unternehmen in die Insolvenz treiben können.
Ein angemessen ausgestaltetes, wirksames und unternehmenseigenes Compliance Management System ist nicht nur ein Thema für Großunternehmen mit vielen Mitarbeitern, sondern angesichts der (gesetzlichen) Verschärfung von Regelungen und drohenden Sanktionen auch für mittelständische Unternehmen, ihre Gesellschafter und Organe von erheblicher Bedeutung. Der Aufbau oder die Optimierung von Compliance Management System Strukturen bedürfen einer systematischen Vorgehensweise. Dies muss aber nicht zwingend zu erheblichen finanziellen Belastungen für das Unternehmen führen, wenn vorhandene, interne Strukturen sinnvoll in die Prozesse integriert werden können.
Mit dem interdisziplinären Fachwissen unserer Compliance-Experten und Mitarbeiter begleiten wir Sie umfassend bei allen Compliance-bezogenen und regulatorischen Fragestellungen.
Prüfungs- und Beratungsfelder im Bereich Compliance sind bspw. die nachfolgend aufgeführten Themen: